Spielanlage

    Nachdem der glückliche Gewinner der ROCO-Zirkusanlage bei unserem 10-jährigem Jubiläum offenbar eingefleischter Märklinist oder N-Bahner war und von der ROCO-Anlage nichts wissen wollte, standen wir plötzlich mit einer kleinen Anlage da. Zum ernsthaften Modellbau zu anspruchslos und zu wenig ausgefeilt, zum Herschenken zu schade!

    Was also tun?

    Nach einigem Hin und Her entstand die Idee einer Spielanlage, die transportabel, robust und einfach sein sollte. Aktueller Anlaß dazu war das Jubiläum der Ingolstädter Modellbahner, die ja bei uns mit einer großen Spur 0 Anlage vertreten waren.

Gleisplan

    Ausgehend vom vorhandenen Gleismaterial wurden Gleispläne gezeichnet und da meldete sich der Modellbahner in uns wieder: nein, ein einfaches Oval sei doch zu wenig, zwei Kreise, mehrgleisiger Bahnhof, Betriebswerk, Ablaufberg, Rangierbetrieb usw. müsse da schon mit drauf.

    Also haben wir die ROCO-Ergänzungspackungen gekauft und einen Gleisplan entworfen, in dem wir möglichst viele von den Wünschen hineingepackt haben. Bei einer zerlegbaren Anlage gibt's da eine Reihe unangenehmer Nebenbedingungen:
  • An der Modulgrenze soll das Gleis jeweils rechtwinklig zur Modulkante verlaufen, damit später die Module leicht zusammengeschoben werden können.
  • An der Modulgrenze sollte kein Isolierschienenverbinder drin sein, weil das Plastik schnell mal abgebrochen ist.>
  • Die Module sollten so groß sein, daß zum einen die vorhandenen Schienen genau aufgehen und zum anderen das Ganze noch tragbar und in Fahrzeugen (nicht unbedingt Trabis aber doch PKW) transportierbar ist.
  • Die Module sollen stapelbar sein, also alle ungefähr gleich groß und jedes für sich nicht zu hoch sein. Eine Gebirgsanlage (die ganz gut zu den vorhanden engen Kurvenradien gepaßt hätte) war also nicht drin.
  • Nach ein bisschen Arbeit mit der Strichliste und Tafel sowie Probieren war die Idee eines Gleisplanes fertig, der dann mit dem Computer auch noch fein säuberlich aufs Papier gepinselt wurde.

Konstruktion


    Die Module sind genau 92 cm breit (das ist viermal die ROCO-Standartlänge von 230 mm) und 130 cm tief. Die drei linken Module bilden den Hauptteil der Anlage mit 2 etwas eckig geratenen Ovalen mit je einer Ausweichmöglichkeit im Bahnhof, der dadurch sogar viergleisig wurde und deswegen schon ein bisschen was hermacht. Der Wechsel zwischen diesen beiden Kreisen ist in jeweils in den oberen Kurven durch Bogenweichen möglich. Rechts hängt dann am äußeren Bahnhofsgleis noch ein Rangiermodul dran, das mit vier Abstellgleisen auch etwas Betrieb ermöglicht.

    Die ganze Anlage, da als Spielanlage für Kinder gedacht, hat eine relativ niedrige Schienenoberkante von 55 cm. Das Untergestell ist einklappbar und hat an jedem Fuß eine Höhenverstellung, um mit verschiedenen Unterboden zurechtzukommen. Für die Höhenverstellung wurden Küchenschrankfüße verwendet, die zum einen billig und zum anderen leicht zu verstellen sind.

    Die Füße sind jeweils paarweise miteinander fest verbunden und die Paare abwechselnd über Kreuz ausgerichtet, was der aufgestellten Anlage Standfestigkeit gibt. Konstruiert wurde eine Plattenanlage (wegen der niedrigen Bauhöhe) mit einem umlaufenden Aussteifungsrahmen, der zugleich zum Stapeln verwendet wird. Aufbauten greifen beim Stapeln jeweils in dem Rahmenkasten des nächsthöheren Moduls ein; hier war auf Kollisionen mit den eingeklappten Füßen zu achten und an den entsprechenden Stellen eine Reduzierung der Aufbauhöhe von normalerweise 15 cm auf 9 oder 7 cm vorzunehmen.
    Damit beim Stapeln der Module dann auch die Füße da liegen, wo die Aufbauten kleiner sind, ist eine feste Reihenfolge beim Stapeln einzuhalten. Bei falscher Reihenfolge können Füße mit Hügeln, Bäumen oder Häusern zusammenkommen, was für letztere nicht so gesund ist.

Steuerung

    Text fehlt leider ...

Einsatz


    Einsatz beim Tag der Vereine 08.07.2012